"Im Angesicht des Verbrechens", Arte und ARD...
Die Produktionsfirma meldete Insolvenz an, am Set herrschte zwischenzeitlich Krieg, die Gewerbeaufsicht erschien am Drehort: Die Herstellungsgeschichte der Serie Im Angesicht des Verbrechens" ist schon Legende, das Ergebnis ein Meisterwerk. Multiperspektivisch (Hier eine Szene mit Katja Nesytowa, 2.v.r., und Alina Levshin, r.) wurden hier die Verstrickungen von Polizei und Russenmafia in der Hauptstadt beleuchtet; mit für das deutsche Fernsehen neuer Epik setzte Regisseur Dominik Graf Kripo-Einsätze genauso wie Trinkgelage ins Bild – "The Wire" trifft "Der Pate" in Berlin-Charlottenburg. Das jüngere deutsche Zielpublikum, das inzwischen wahrscheinlich sowieso lieber DVDs als Fernsehen guckt, schaltete nicht in Scharen ein. Und die Verantwortlichen der ARD, die schon vorher eher unrühmlich agiert haben, schämten sich nicht, die Serie wegen mangelnder Quoten am Ende im Spätprogramm zu versenken: Das furioseste Fernsehfiasko des Jahres!...
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