Türken-Kinder müssen erst türkisch lernen
28.02.2011 - 00:03 UHRVon O. ZU KNYPHAUSEN und D. FISCHBACHDüsseldorf – Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan (56) hat bei seiner Rede vor 10 000 Anhängern im Düsseldorfer ISS Dome gestern erneut vor einer „Assimilierung“ von Türken in Deutschland gewarnt. Erdogan forderte außerdem, Kinder müssten in Deutschland erst Türkisch dann Deutsch lernen.
Taube für ErdoganErdogan kam mit fast einer Stunde Verspätung, weil sein Mentor und früherer Ministerpräsident Necmettin Erbakan (85) am Morgen gestorben war. Nach mehreren Vorrednern trat er um 19.54 Uhr ans Mikrofon – Jubelstürme brachen aus, bereit gelegte türkische und deutsche Flaggen wurden geschwenkt.
Erdogan gab sich kämpferisch, marschierte immer wieder mit dem Mikro über die Bühne. Die Rede wurde für Journalisten in
einem separaten Raum ins Deutsche übersetzt. Laut Dolmetscherin sagte Erdogan:
• „Unsere Kinder müssen Deutsch lernen, aber sie müssen erst Türkisch lernen.“
• „Ich sage noch einmal: Ja zu Integration, nein zu Assimilation.“
• „Niemand hat das Recht, Minderheiten zu ignorieren, aber wir müssen uns in die Gesellschaft integrieren, in der wir leben. Das ist notwendig für uns und die Gesellschaft. Aber keiner kann uns von unserer Kultur losreißen.“
• „Demokratie bedeutet, den Unterschied als Reichtum zu sehen.“
• „Islamophobie ist wie Antisemitismus oder Rassismus ein Verbrechen an der Menschheit.“Eine wachsende Ausländerfeindlichkeit werde in der Türkei „mit großer Beunruhigung“ betrachtet. Deutsche Politiker sollten diese Feindlichkeit „nicht weiter aufbauschen.“ Erdogan kündigte außerdem eine „blaue Karte“ an, die wie ein Personalausweis funktionieren soll. Eine Art Doppelte Staatsbürgerschaft „light“. Nach knapp 60 Minuten verließ er die Bühne.
Für die Polizei, die mit mehreren Hundertschaften vor Ort war, wurde es ein ruhiger Abend. Rund 80 Anhänger der rechten Gruppe „Pro NRW“ bauten ihre „Mahnwache“ im Regen ab, bevor Erdogan überhaupt da war. Auch 650 kurdische Demonstranten und 80 Assyrer verzogen sich samt einigen Sympathisanten der linken Szene. Gegen 21 Uhr meldete die Polizei: „Keine besonderen Vorkommnisse.“
Direkt nach seiner Rede reiste Erdogan nach Hannover weiter. Dort wird er heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die „Cebit“ eröffnen.
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